Affirmationen

Affirmationen sind kurze, positive und in der Gegenwart formulierte Glaubenssätze.

Beispiele für positive Glaubenssätze sind z.B.:

  • Ich schaffe das.
  • Ich glaube an mich.
  • Ich bin in Ordnung.
  • Ich liebe mich so, wie ich bin.
  • Ich werde alles Mögliche dafür tun, um mich selbst glücklich zu machen. (Dies ist nicht destruktiv gemeint, natürlich, ohne anderen einen Schaden zuzufügen)
  • Ich verdiene es glücklich zu sein.
  • Ich bin wertvoll.
  • Ich bin wichtig und nehme meine Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse ernst.
  • Ich verdiene es mich selbst mit Respekt zu behandeln und von anderen mit Respekt behandelt zu werden.



Wenn du beginnst mit Affirmationen zu arbeiten (und gleichzeitig deine negativen Glaubenssätze zum Schweigen bringst), dann wirst du dich bald viel besser fühlen:

  • dein Selbstwertgefühl steigt
  • du wirst dir mehr zutrauen und mehr ausprobieren.
  • damit wird auch dein Lebensgefühl und deine Lebensqualität steigen.
  • vielleicht wirst du Entscheidungen treffen, die du vorher niemals gewagt hättest zu treffen.


Alles hängt von deinen Glaubenssätzen ab.
Ob du dich mutig fühlst oder schwach. Ob du dir Intelligenz zusprichst oder dich für unfähig und dumm hältst.


Wenn du dich deprimiert oder traurig fühlst, kannst du dir sicher sein, dass du vorher etwas Negatives gedacht hast, selbst, wenn du es nicht bewusst wahrgenommen hast. Denn diese negativen Glaubenssätze laufen automatisiert ab, du denkst sie in Sekundenbruchteilen, derart schnell, dass du wirklich sehr achtsam sein musst, um dies bewusst mitzubekommen.

Du kannst an dir und deinem Selbst arbeiten.
Es wird dauern, bis sich deine Gedankenmuster ändern. Es braucht Zeit, wie ein Kind, das Laufen lernt. Aber es lohnt sich.
Du musst nur erst vertrauen, dass sich alles zum Guten wenden wird.


Die Sätze müssen dir in Fleisch und Blut übergehen, solange, bis du daran glaubst und tief davon überzeugt bist:

  • Ich bin liebenswert.
  • Ich mag mich.
  • Ich verdiene es glücklich zu sein.
  • Ich bin intelligent und fähig
 

Affirmationen = Selbsttäuschung?

Belüge ich mich nicht selbst, wenn ich mir Sätze sage, die ich nicht glaube und von denen ich nicht überzeugt bin?
Ich bin ein grundehrlicher Mensch. Und ich glaube nun mal daran, dass ich dumm, hässlich, unfähig und ein Versager bin.

So, in der Art, wirst du wahrscheinlich jetzt argumentieren.
Aber warum glaubst du eigentlich, dass du ein Versager bist?

Weil es dir andere immer wieder gesagt oder gezeigt haben, du diese Sätze übernommen hast und sie dir jeden Tag aufgesagt hast.

Wenn du dir jeden Tag das Gegenteil gesagt hättest, dann würdest du jetzt glauben, dass du attraktiv, intelligent, fähig und kompetent wärst.

Möchtest du dich weiter niedermachen und dich schlecht fühlen?
Oder möchtest du glücklich sein und ein gutes Leben führen?
Dann nimm zu Beginn in Kauf, dass sich die positiven Glaubenssätze für dich erst einmal wie eine Lüge anhören werden.
Wenn du lang genug mit den Affirmationen arbeitest, dann wirst du irgendwann davon überzeugt sein, liebenswert und fähig zu sein.


Du musst dir neue Synapsen, neue Informationen im Gehirn anlegen, um dein Leben zu verändern. Die alten Synapsen der negativen Glaubenssätze verschwinden dadurch nicht.
Aber du kannst entscheiden, ob du sie weiterhin nutzen möchtest.
Du entscheidest in deinem Leben, wie du dich fühlen möchtest.
Das liegt in deiner Hand.
Du hast die Macht!


( HINWEIS: Die kontinuierliche Wiederholung von Affirmationen können dich und dein Selbstwertgefühl stärken und dazu führen, dein Leben in einem anderen, positiveren Licht zu sehen, was auch positive Auswirkungen auf deine Entscheidungen im Leben haben kann. (Du wirst mutiger und sicherer Entscheidungen treffen können). Tiefgreifende Probleme kann man mit Affirmationen allerdings nicht beseitigen. Mit "tiefgreifenden Problemen" meine ich Traumata. Schau dir hierzu den Link Symbiosetrauma an.

 

 

Training mit affirmativen Texten


Mit folgenden affirmativen Texten, die du dir immer mal wieder durchliest, kannst du deinen Selbstwert (deine Selbstliebe) stärken. Die positiven Glaubenssätze und förderlichen Denkmuster können bei regelmäßiger Wiederholung ihre Wirkkraft entfalten.
Such dir unter den Texten aus, welcher dir gefällt und welcher dich am meisten anspricht.

1. Video: (10x) Ich mag mich genauso wie ich bin. Ich weiß, ich bin gut, genauso wie ich bin. Ich habe den Mut ich selbst zu sein. Bestätigung von außen ist vollkommen gleichgültig.

 

2. Ich bin wichtig. Meine Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche sind wichtig. Ich nehme meine Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche wahr und spreche über sie.


3. Ich bin bereit mich zu verändern. Ich öffne meinen Geist für neue Einsichten. Ich bin bereit mich zu verändern. Ich sammle in mir den Mut, das Unbekannte und Neue mit Freude zu erforschen. Ich bin bereit mich zu verändern. Ich sehe mir meine alten Muster an und bin bereit sie zu verändern. Ich bin bereit mich zu verändern. Ich nutze die Kraft meines Willens, um meinen Zielen Schritt für Schritt näher zu kommen.

4. Ich gestalte mein Leben. Ich bin bereit Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Ich habe die Macht, zu tun und zu lassen, was ich wirklich will.

5. Ich bestimme, was ich denken möchte. Negative Gedanken kann ich loslassen und zurückweisen. Negative Gedanken finden keinen Halt in mir. Positive Gedanken erfüllen mich. Ich bestimme, was ich denken will.

6. Ich bin achtsam. Ich achte auf meine Bedürfnisse und Grenzen. Ich passe auf mich auf. Ich liebe mich, und ich möchte, dass es mir gutgeht. Die Forderungen und Wünsche anderer kann ich freundlich aber bestimmt ablehnen. Ich kann "Nein" sagen. Das mache ich nicht, das will ich nicht. Ich erlaube mir mit gutem Gewissen "Nein" zu sagen.

7. Ich entdecke sofort das Gute und Positive in anderen Menschen. Und ich entdecke sofort das Gute und das Positive in mir. Ich freue mich, wenn es anderen gutgeht. Ich bin dankbar für all das, was ich habe und bin. Ich lausche tief in mich hinein und erkenne meine geheimen Träume und Wünsche. Ich erfülle mir meine Träume und Wünsche und bin dankbar.
(Wenn du unter Minderwertigkeitsgefühlen und/oder Missgunst leidest, dann ist es bestimmt hilfreich, diese Denkmuster zu trainieren. (Hinweis: Mit Wünschen und Träumen sind "realistisch" erfüllbare Wünsche und Träume gemeint. Diese Träume und Wünsche bedeuten vielleicht, dass du etwas aufgeben oder etwas Neues anfangen und lernen musst oder dass du dich (und deinen inneren Schweinehund) überwinden musst, um deine Ziele zu erreichen. :-)

8. Ich war ein fröhliches Baby. Und diese Fröhlichkeit hole ich mir jetzt zurück. Ich bin ein fröhlicher, lebenslustiger Mensch, der gerne mit anderen Menschen zusammen ist. Ich bin fröhlich und ausgelassen. Ich darf lachen. Ich darf laut lachen. Ich bin fröhlich und ausgelassen. Ich erlaube es mir.

9. Ich höre auf mich mit anderen zu vergleichen. Ich bin ich, und das ist gut so. Ich bin gut, so wie ich bin. Ich kenne meine Schwächen und Stärken und akzeptiere sie als Teil meiner Einzigartigkeit. Ich habe sehr viele Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen. Aber ich bin und bleibe ich selbst. Mein Wesenskern ist einzigartig und geschützt.

10. Ich bin ok und alle anderen sind auch ok. Ich höre auf andere abzuwerten und Fehler zu suchen, um mich selbst wertvoller oder besser fühlen zu können. Ich höre auf andere Menschen verändern zu wollen. Die anderen sind in Ordnung, genauso wie sie sind. Ich bin in Ordnung, genauso wie ich bin. Andere sind genauso intelligent und fähig wie ich selbst. Ich höre auf, gute Ratschläge zu geben. Die anderen wissen selbst am besten, was richtig für sie ist. Ich höre auf beweisen zu wollen, dass ich alles besser weiß. Ich bin ok und du bist ok. Wir sind alle in Ordnung, genauso wie wir sind. Andere zu verändern ist völlig gleichgültig.

11. Ich darf Fehler machen. Ich darf unvollkommen sein. Das ist völlig in Ordnung. Wenn ich einen Fehler mache, bleibe ich entspannt und locker. Ich kann meine Fehler mit Humor betrachten. Ich drücke ein Auge zu für mich. Wenn ich einen Fehler mache, halte ich zu mir und liebe mich. Ich stehe mir bei. Ich bleibe liebenswert und wertvoll, auch und gerade dann, wenn ich einen Fehler mache. Wenn ich einen Fehler mache, dann lache ich befreit über diesen Fehler. Wenn ich einen Fehler mache, bleibe ich entspannt und locker.

12. Ich vertraue der Weisheit meines inneren Heilers, der mir hilft, Zerbrochenes ganz zu machen und Verletzungen zu überwinden. Ich wecke die Kraft der Liebe in mir und gebe mich mit ganzem Herzen dem hin, was mir am Herzen liegt.

13. Ich befreie mich von allem, was mein Herz belastet. Indem ich loslasse, entdecke ich die Leichtigkeit, die zum Gelingen führt. In mir lebt die Kraft, Neues zu schaffen und neue Wege zu gehen. Ich lasse meine Angst los, mit der ich mir selbst im Wege stehe, und vertraue auf die Macht meines Wollens.

14. Ich weiß, das Universum sorgt für mich. Ich bin geborgen im Getragensein und weiß: Ich habe meinen Platz in der Welt. Ich ruhe zufrieden und leicht in mir und fühle mich geborgen im warmen Schoß des Universums, das für mich sorgt.
(Mit diesen Denkmustern kannst du dir ein Stück weit das Gefühl der Geborgen- und Verbundenheit zurückholen und das Gefühl der Verlorenheit zum Schmelzen bringen. Finde den Anker in dir.)

15. Ich lasse alles los, was nicht zu mir gehört. Ich befreie mich. Ich lasse alles Fremde in mir los. Ich lasse die Fremdbestimmtheit in mir los. Ich speie alles aus, was ich an seelischer Gewalt und Begrenzung in mir zugelassen habe. Ich spucke das Fremde, seelisch Vergewaltigte in mir aus. Ich spucke alles aus, was nicht meins ist, und werde wieder ganz und heil. Ich sprenge das enge Eisen-Korsett, in das meine Seele geschnürt wurde. Ich sprenge alle meine inneren Fesseln und Ketten. Alles Schwere, Einengende bricht, zerbröckelt und fällt von mir ab, wie Steine. Ich öffne mein Herz und meine Seele. Mein Herz und meine Seele werden ganz weit und leicht. Licht, Liebe und Freiheit können nun frei in mir fließen. Ich bin jetzt offen. Ich fühle mich offen, frei und erleichtert. Ich bin weit, leicht und offen. Ich kann wieder atmen. Alles ist jetzt gut.

 

Steter Tropfen höhlt den Stein


Nur wer regelmäßig übt, wird Veränderungen an sich bewirken können und erfolgreich sein. Steter Tropfen höhlt den Stein. Weiterlesen...