Wenn man an einer Depression leidet, ist es fast unvorstellbar, einfach mal gelöst loszulachen und lockerzulassen, denn alles ist schwer, sinnlos, traurig, eng und verkrampft. Aber Lachen kann man trainieren, und man kann auch lachen, wenn einem gar nicht zum Lachen zumute ist. Mit den folgenden Lach-Lauten kannst du "Lach-Yoga" praktizieren, deine inneren Organe zum Vibrieren bringen und versuchen, dich wieder dem Leben und einem eventuellen Lachen zu öffnen. Wenn du die Laute "produzierst", sollte sich dein Bauch, Magen, Zwerchfell - wenn möglich - zusammenziehen. Hilfreich ist, wenn du das Lachen Zuhause in Kombination mit einem Spiegel übst, dann hast du ein lachendes Gegenüber. Noch besser ist natürlich ein "echtes" lachendes Gegenüber. Ob mit oder ohne Trainingspartner:
Übung macht den Meister und die Meisterin.
Der Vokal "I stimuliert insbesondere den Kopfbereich und das Gehirn. Lachen oder Singen auf I", so Christoph Emmelmann, "macht daher auch wach und klar im Kopf." (aus: Emmelmann, Christoph: Lach-Yoga. Gräfe und Unzer-Verlag, 2010, Seite 42)
Der Vokal "E wirkt auf den Halsbereich, ein Lachen auf Hehehe", so Christoph Emmelmann, "regt auch die Schilddrüse an. Es gilt allgemein als stimulierend für das Immunsystem und zudem als ausgleichend auf die Gefühle." (aus: Emmelmann, Christoph: Lach-Yoga. Gräfe und Unzer-Verlag, 2010, Seite 42)
"Der Lachlaut "HA" wirkt im Bereich des Herzens", so Christoph Emmelmann. "Er löst blockierte Emotionen und hilft sofort bei Angst." (aus: Emmelmann, Christoph: Lach-Yoga. Gräfe und Unzer-Verlag, 2010, Seite 42)
"Der Darm, unschätzbar für unsere Gesundheit, wird durch ein HUHUHU-Lachen regelrecht massiert und stimuliert", so Christoph Emmelmann, "Das Üben kann sich daher ausgleichend auf die Verdauung auswirken." (aus: Emmelmann, Christoph: Lach-Yoga. Gräfe und Unzer-Verlag, 2010, Seite 42)
Das Hü-Lachen ist eine Kombination aus I- und U-Laut.
"O beruhigt unser Nervensystem und regt den Stoffwechsel in den inneren Organen an", so Christoph Emmelmann. "Ein herzhaftes Hohoho-Lachen hilft bei Ärger und Wut." (aus: Emmelmann, Christoph: Lach-Yoga. Gräfe und Unzer-Verlag, 2010, Seite 42). Und du weißt bestimmt auch, wer normalerweise immer Hohoho lacht? Na, der Weihnachtsmann, nicht wahr? ;-)
Das Hö-Lachen ist eine Kombination aus O- und E-Laut.
Filme und Infos
Film 1: Lach-Yoga (frühcafe Hamburg1 mit Lachyoga-Trainer Alex Bannes)
Film 2: Lach-Yoga (Schau-TV, November 2012)
Hinweis: Schwer-Depressiven ist Lach-Yoga (z.B. in einer Gruppe) - meiner Meinung nach - erst einmal eher nicht zu empfehlen. Später, wenn die Arbeit an der Beseitigung negativer Gedanken fortgeschritten ist, die eigene Lebensgeschichte aufgearbeitet wurde und "ein Schub" nicht mehr so wahrscheinlich ist - ist das Lach(club)-Training zur Steigerung der Lebensqualität jedoch durchaus empfehlenswert.
Film 4: Michael Kessler, Wiwaldi und Hai bei Zimmer frei
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