Je nachdem

• was du zu dir selbst sagst
• wie oft du es sagst,
• wie lange und
• mit welcher Intensität

wirst du nach und nach (der Prozess ist schleichend):

 

• dich hässlich, beschämt, minderwertig, tief verunsichert, wertlos, verängstigt, misstrauisch, zweifelnd, hasserfüllt, nicht liebenswert und von allen abgelehnt, tieftraurig und wie gelähmt oder erstarrt fühlen

•  nicht mehr lachen können, immer pessimistischer und stimmungsmäßig düsterer werden

• dein Äußeres / deinen Körper / dein Aussehen vernachlässigen:  (z.B. dich dunkel, unauffällig ("wertlos") kleiden, dich nicht pflegen, die Hygiene eventuell vernachlässigen, nicht mehr zum Friseur gehen (wenn du vorher immer gegangen bist) -
  "Wozu auch?")

•  dich ungesund ernähren

• Gewicht zulegen (Frust-Essen) oder abmagern (dünn vor Kummer werden)

• eine gebeugte Körperhaltung einnehmen (auf den Boden gucken mit gesenktem Kopf)

• schwerfällig und starr im Denken und unsicher und linkisch im Verhalten gegenüber anderen werden

• Süchte entwickeln, um Gefühle der Leere, Trauer, des Mangels und der Unsicherheit zu kompensieren und die große Anspannung - unter der du stehst - abzubauen (z.B. durch Alkohol-, Tabletten-, Drogenmissbrauch, Essen als Kompensation für Glück, Nähe und Liebe, extremer Konsum, d.h. etwas kaufen müssen, um glücklich zu sein, sich in Fantasiewelten flüchten wie extremes Fernseh- und Internetkonsumverhalten usw.) (siehe hierzu auch: Trauma und symbiotische Verstrickung - Ein Erklärungsansatz für Drogenabhängigkeit und süchtiges Verhalten)

• (psychosomatische) spannungsbedingte Beschwerden wie Kopf-, Rücken-, Magenschmerzen, Migräne, Schmerzen im Sonnengeflecht (Solarplexus), Darmbeschwerden etc. entwickeln

• möglicherweise Menschen meiden und dich zurückziehen

• unter ständiger Anspannung und Nervosität leiden und schlecht schlafen

• bedingt durch Anspannung und Nervosität dir die Fingernägel abkauen, Haare und / oder Augenbrauen ausreißen, dir die Haut aufkratzen etc., d.h. dich selbst verletzen

• dich selbst andernweitig (schwerwiegender) verletzen

• deinen Beruf nur mit Mühe ausüben / deine Arbeit verlieren oder generell berufsunfähig werden

• Hobbys aufgeben

• Kontakte abbrechen, Freunde verlieren, keine Partnerschaft eingehen können, misstrauisch werden, vereinsamen

• an Libido verlieren (denn Libido setzt Entspannung/ Offenheit/ Lust/Freude/Energie voraus

• Ängste, Beklemmungen, Phobien und Panikattacken bekommen

• dich selbst und dein Leben hassen

• andere hassen und bestrafen wollen

•  in Selbstmitleid ertrinken und dir selbst oder anderen die Schuld für dein Unglück geben

• dich womöglich selbst oder andere in Gefahr bringen

 

 

 

 

 

 

 

 

Endstation schwere Depression

Kommunizierst du sehr lange mit dir in destruktiver Art und Weise, können Gedanken hinzukommen wie:

• Ich kann nicht mehr.
• Ich schaff das alles nicht mehr.
• Ich halt das nicht mehr aus.
• Das Leben ist sinnlos.
• Es ist sinn-, zweck- und hoffnungslos.
• Mein Leben ist zu Ende.
• Ich komm da nicht mehr raus
• Ich werde niemals glücklich (sein).
• Ich bin einsam. Ich bin mutterseelenallein.
• Niemand ist für mich da und versteht mich.
  Ich bin allein auf dieser verfluchten Welt.
• Ich hasse mich (und mein Leben), und ich wünschte, ich wäre tot.